Weshalb zeilen wie diese zu schreiben einfach passiert.
«Gebauchgepinselt» nennt es die liebespartnerin immer dann, wenn ihr ego gestreichelt wird. Eine sehr liebevolle und zugleich versöhnliche beschreibung eines momentes, in dem unser ego frohlockt und frischen wind schnuppert, bereit uns von unserem inneren selbst zu entfernen, in den kopf zu ziehen, weg vom herzen, die kontrolle an sich reissend.
Gebauchgepinselt wird auch mein ego mit euren komplimenten für diese meine laut gedachten zeilen. Jedesmal tanzt das kleine ego in meinem kopf wie rumpelstilzchen in seinem häuschen: «Siehst du, wir können das, die menschen lieben das!»
Du von mir achtvoll geliebtes ego, die hier entstandenen zeilen entstammen nicht aus deinen gedanken, basieren nicht auf irgend einem möchte-gern oder ich-will, entspringen nicht deinen gehirnwirrungen. Diese zeilen entstehen aufgrund der inspiration durch das leben dieses wundervollen lebens, im austausch und in resonanz mit all den wunderbaren menschen um mich herum.
Es benötigt tatsächlich mut für die tat der sache, mir beim schreiben nicht selber im weg zu stehen. Was auch immer seinen weg aus meinem inneren gefühl, durch die muskeln der finger und über die tasten auf’s papier finden mag, einfach genauso wiederzugeben. So ist es dieses «einfach», das den mut benötigt, nicht korrigieren zu wollen (ausser der ach so geliebten rechtsschreibung), sätze so stehen zu lassen, wie sie zu stande kommen.
Mut, persönliche gedanken und gefühle anderen zugänglich zu machen?
Hmm, ist nicht genau das teil unseres wachsens, nicht mehr zu denken, was wohl die anderen über uns zu denken gedenken. Sich aus dem eigenen gedankengefängnis befreien, hinein ins leben?
Welcher schritt verlangt von dir mut, dich dir selber und den menschen um dich herum authentisch und wahrhaftig zu zeigen – bedingungslos.