…oder welcher teil von mir gerade führt.
Mel Robbin’s talk über den Default Mode bewegte mich endlich dazu mich selbst so gut wie möglich bei meinem tun, denken und fühlen zu beobachten. Immer wieder stelle ich mir dabei die frage: Bin ich gerade im Default oder im Deliberate Mode.
Im «Default Mode» bin ich gelenkt durch gedanken oder automatismen meines körpers. Der Default Mode ist absolut nützlich, ermöglich er mir z.B. beim autofahren die konzentration auf den verkehr zu richten und wie von selbst den gang zu wechseln und das lenkrad zu steuern.
Noch einfacher ist das schuhbinden. Der bewegungsablauf ist durch unzählige wiederholungen sozusagen bereits fix in meinem körper verdrahtet und der ablauf vollzieht sich ganz von selbst. Das schnürren klappt nur dann nicht, wenn ich mit meinem denken die kontrolle übernehmen und selbst steuern will.
Körperliche automatismen und gedanken sind somit willkommen, sofern sie mir dienen.
Anders, wenn ich im «Default Mode» in meinen eigenen gedanken gefangen bin. In diesem zustand erweisen mir meine gedanken keinen dienst, sondern ich werde zum gefangenen, zum bediensteten meiner gedanken.
Wann hast du zum letzten mal über jemanden gelästert, abwärtende kommentare abgegeben oder dampf abgelassen?
Dem gegenüber steht der «Deliberate Mode», in welchem ich mir meine gedanken zu diensten stelle, die gedanken bewusst auf mich selbst und hier&jetzt fokussiere und somit meine gedankenkraft für mich selbst und zum wohle aller nutze.
Bisher kann ich sagen, dass, wann immer sich mein magen schwer anfühlt, ich im «Default Mode» bin und somit sklave anstatt «herr» meiner gedanken. Seien dies alte gedankenmuster in form von worst-case zukunfts-szenarien oder die wiederholung eines schweren gedankens zum x-ten mal, obschon bereits bestens bekannt.
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