Warum wir unseren mitmenschen wohl meisst mitteilen, was wir wollen, anstatt, was wir brauchen.
Wo wir leben, so teilen wir uns den menschen um uns herum mit. Gefangen in unseren gedanken, eingeschlossen im kopf, vom ego gefesselt, dreht sich alles um was wir wollen. Zugedröhnt vom ständigen ego-gebrüll «ich will», bleiben wir abgeschnitten von unserem herzen, sind wir unfähig zu hören, was wir im kern brauchen. Und durchbricht dann und wann ein herzenswunsch die ego-schale, limitiert unser ich-will sprachgebrauch das, was wir im herzen benötigen, angemessen auszusprechen.
Wie oft hören oder sagen wir selbst sätze wie «Du machst mich traurig.», «Ich will, dass …. damit ich wieder glücklich bin.»
Unser ego, darauf bedacht den status quo zu erhalten, projiziert missbilligte jedoch notwendige veränderungen deshalb sogleich auf unser gegenüber. Ein möglicherweise noch harmloses «ich will» wird sehr schnell zu einem manipulativen «du musst».
Veränderungen, jeglicher art, beginnen immer bei uns, in uns selbst. Du, und nur du ganz alleine bist für dein glück zuständig.
Es ist nicht dein liebespartner, der für deine liebe, dein wohlgefühl verantwortlich zeichnet.
Es ist nicht der arbeitgeber, der dein zukünftiges einkommen garantiert.
Du liegst in deinen eigenen händen. Und schon war ich versucht zu schreiben: «es beginnt mit deinen gedanken». Tatsächlich beginnt alles in deinem herzen. Höre hin auf deine innere stimme, bauchgefühl oder wie auch immer du es nennen magst.
«Ich liebe es, dieses theoretische gefasel! Alle labern sie was von fühlt anstatt zu denken. Doch wie stelle ich das an?!»
Ich frage mich bei jedem ich-will: «Warum?». Und mag die antwort noch so plausibel sein, frage ich erneut nach dem warum.
Immer tiefer ins hasenloch fallend, erkenne ich, dass mein ich-will entweder komplett ego-getrieben ist oder ich nicht zu leben vermag, was ich zu leben brauche. Und nicht-zu-leben-vermögen ist immer aufgrund fehlenden mutes. Und fehlender mut begründet auf angst. Und angst ist ego, denn das ego will sicherheit, um noch grösser zu werden.
Nur, das grosse ego passt nicht durch die kleine tür ins wunderland…